Meine Bilder verstehe ich aus einem modernen Kunstverständnis als Ungegenständlich. Ich vertrete einen sehr offenen freien und subjektiven Kunstbegriff. Auf eine Art bin ich hundert Jahre zu spät geboren, mich prägt altmodisch der Impressionismus und Expressionismus. Kunst ist frei und doch kontrolliert.
Einordnen und Reflektieren. Wie sehe ich Kunst? Was sehe ich? Klarheit, Glaube, Realität und Bewußtsein. Das Malen ist für mich Selbsterfahrung und Selbstwahrnehmung. Kunst ist für mich Lebensgefühl. Suchen, Zuhören und Finden. Nicht anhaften an Glaubenssätzen. Immer wieder neuer, klarer Blick auf Wahrhaftigkeit.
Als Jugendlicher habe ich mit Ölfarbe und großen Bildformaten begonnen. In der Schule hatte ich Kunst-LK. An der UNI Informatik und Kunst. Ich habe schon als Schüler ausgestellt und verkauft.
Kunst war und ist immer meine zentrale Identität. Nach Jahrzehnten habe ich mich entschieden meine künstlerische Seite wieder stärker öffentlich zu teilen.
Über Vorschläge und Kontakte zu Austellungsorten würde ich mich sehr freuen
Jeder Pinselstrich bewertet sich und will Neues ins Bild bringen aber doch perfekt hineinpassen. Will nicht abweichen und doch alles zerreissen.
Nichts ist gleich viel Wert - zwei Bilder - eins ist immer schöner - ansprechender - wertvoller. Am Ende treibt es uns voran. Jede Wertung erfüllt Ihren Zweck und bleibt Ihrem eigenen Blick fremd.
Mit etwas Glück geht die Wertung verloren und der Wert wird sichtbar.
WALD ist eine Serie von Bildern aus dem Jahr 2022. Die Gemälde bewegen sich zwischen Abstraktion und Ungegenständlichkeit.
"Das Thema "WALD" ist bei wirklich hunderten Kilometern Wandern in der Corona-Episode entstanden. Mich fasziniert am Wald die Natur als reine Skulptur. Ich habe endlose Serien von Wäldern und Bäumen fotografiert. Mich interessieren die Rhythmen in den Anordnungen, die teilweise sehr geringen und dann wieder grossen Varianten in Position, Lage und optischen Gewichten. Diese Serie ist eine Auseinandersetzung mit dem Wald als ungegenständlicher Struktur und die Übertragung in eine für mich ungegenständliche Sicht in mein Medium Malerei. Für mich immer in dieser Serie ein großes Thema ist die Abstraktion an der Grenze zur Ungegenständlichkeit. Ist es noch ein abstrahiertes Motiv oder schon völlig ungegenständlich." Tobias Post